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Countdown für Windows 10

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Umstieg auf ein neues Betreiebsystem

Vor genau einem Jahr erschien Microsofts Windows 10, das angeblich letzte Betriebssystem des Konzerns. Am 29. Juli 2016 endete für Kunden der Zeitraum, in dem sie von Windows 7 und Windows 8 kostenlos upgraden dürfen. Höchste Zeit also diesen Schritt auch mit allen privaten und dienstlichen Rechnern zu vollziehen. Eine wirkliche Wahl bleibt nicht, wenn man sich nicht gerade zu den Linux- oder Apple-Jüngern zählen darf.

Insgesamt durfte ich das Prozedere – selbst auferlegt – bei insgesamt 16 Rechnern durchführen. Die zahlreichen negativen Berichte im Netz ließen mich nichts Gutes ahnen und tatsächlich verlief nicht alles reibungslos. Der Zeitaufwand bzw. die Wartezeit, die man in Kauf nehmen muss, fiel besonders negativ auf. Fast alle Rechner zeigten sich nicht unter 8 Stunden wieder einsatzbereit, was mehrere „Nachtschichten“ nötig machte. Ein Dienstrechner versagte trotz mehrerer Anläufe die Frischzellenkur, doch das ist wohl weniger Microsofts Programmierkünsten anzurechnen als vielmehr der nicht ganz einwandfreien Hardware.

Inkompatibilitäten und andere Fallen

Für eine Schrecksekunde sorgte das private Notebook, bei dem Thunderbird scheinbar alle Mails und alle Mail-Konten „gefressen“ hatte. Im Verdacht hatte ich zunächst ein defektes Profil, doch dann bemerkte ich, dass ich die Software länger keinem Update unterzogen hatte. Dies stellte sich dann auch als Lösung heraus. Auf drei Dienstrechnern legte das Upgrade auf Windows 10 zudem jeweils den installierten virtuellen Server lahm. Auch hier habe ich den Verdacht einer nicht mehr kompatiblen Version. Ein privates Notebook meinte nach dem Upgrade sogar, dass es nach dem Herunterfahren grundsätzlich einen Neustart hinlegen müsse. Die aufwändige Fehlerursache erübrigte sich schließlich, als Windows selbständig ein weiteres Update einspielte. Das muss man dann wohl den Bastelhamstern von Microsoft anlasten.

Als etwas widerspenstiger entpuppte sich ein nicht mehr ganz taufrisches Notebook von 2009. Der Rechner versagte nach der Prüfung der Gerätekompatibilität wegen gleich mehrerer Kriterien die Zusammenarbeit mit Windows 10. Auf der Systempartition waren nicht mehr die notwendigen 20 GB Speicherplatz vorhanden. Das Freischaufeln war ein Kampf um jedes Byte, klappte dann aber doch.  Existenzieller war schon folgende Fehlermeldung:

Die CPU wird nicht unterstützt (NX).

Da dachte ich mir: Das wollen wir doch mal überprüfen und schmiss die Google-Allround-Lösungsmaschinerie an. Es stellte sich dann bald heraus, dass der CPU nicht generell die Unterstützung versagt wird, wie Microsoft es uns hier weismachen möchte, sondern lediglich eine deaktivierte BIOS-Einstellung die Ursache des Problems war, das im übrigen hier ganz gut beschreiben wird.

Zusammenfassend muss man feststellen, dass es ein sehr durchwachsener Start in die neue bunte Welt von Windows 10 gewesen ist. Es würde nicht verwundern, wenn bei der täglichen Arbeit der nächsten Wochen noch mehr Programme ihren Dienst versagen würden. Ich werde hier (per Update) berichten.

Update: Erfahrungsbericht nach einem Monat Windows 10

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