Startprobleme

Ein Monat ist es her, dass ich Windows 10 auf diversen privaten und dienstlichen Rechnern installiert habe. Einige Startprobleme waren bereits damals zu verzeichnen. Und wie sieht es nun mit den Erfahrungen im laufenden Betrieb aus? Kurzum: Ich kann Windows 10 nicht uneingeschränkt empfehlen, da hat Windows 7 weitaus weniger Zicken gemacht.

Das spontane Booten nach Herunterfahren an einem Laptop, das ich in den Griff bekommen zu haben glaubte, konnte erst nach einem Eingriff ins BIOS abgestellt werden. Untragbar ist der Zustand, dass Windows 10 Updates einspielt, ohne dass man es mit normalen Bordmitteln verhindern kann. Äußerst nervig ist auch die Eigenart bei nicht passwortgeschützten Benutzerprofilen grundsätzlich in demjenigen wieder hochzufahren, das zuletzt aktiv war. Und heute hat sich an einem Rechner ein Profil gänzlich verabschiedet.

Überflüssiges

Überflüssig ist auch, dass der neue Browser von Microsoft, Edge, nach dem Upgrade das Öffnen von PDF-Dateien an sich gerissen hat. Das Rückstellen auf den Adobe Reader ist zwar an allen Rechnern gelungen, aber nicht ohne gelegentliche Fehlermeldung. Dass man manchmal auf Software stößt, die mit Windows 10 ihren Dienst verweigert, das gehört dann wohl schon zum Alltag des neuesten Kindes aus der Betriebssystem-Schmiede von Microsoft. Vieles andere ist eine Frage des Geschmacks und der Gewohnheiten, aber wen glaubt man mit den unzähligen Kacheln zu meist nutzlosen Apps im Startmenü überzeugen zu können? Die sind bei mir gleich als erstes herunter geflogen.

Zudem gibt es offenbar massenhaft Probleme mit einzelnen Hardware-Komponenten wie Webcams. Zu allem Überfluss verunsichert der Microsoft Support die Kunden mit unterschiedlichen Auskünften zur Lizenz bei einem Hardware-Wechsel. Na dann, Prost Mahlzeit! Vielleicht hätte man sich doch nicht von dem Datum, an dem das kostenlose Upgrade auf Windows 10 endete, unter Druck setzen lassen sollen.